Detailansicht

Abschluss-Workshop: Strategien für mehr bio-regionale Produkte in der Gemeinschaftsverpflegung  [26.02.25]

Nach einem Jahr Forschung zum Thema „Strategien für mehr bio-regionale Produkte in der Gemeinschaftsverpflegung“ mit Fokus auf Baden-Württemberg fand am 24. Januar der Abschluss-Workshop statt.

Projekt- und Veranstaltungsteam

Nach einem Jahr Forschung zum Thema „Strategien für mehr bio-regionale Produkte in der Gemeinschaftsverpflegung“ mit Fokus auf Baden-Württemberg fand am 24. Januar der Abschluss-Workshop statt. Mit rund 44 Fachleuten aus Politik, Wirtschaft, Verbänden, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Biomusterregionen, die alle einen direkten Bezug zur Gemeinschaftsverpflegung haben, war die Veranstaltung ein voller Erfolg.

Ziel war es, Forschungsergebnisse vorzustellen, darauf Feedback einzuholen, das noch in den Abschlussbericht einfließen wird, sowie die Vernetzung relevanter Akteur*innen zu stärken. 

Interaktiver Austausch im Schloss Hohenheim

Das von Anna Struth moderierte Dialogformat im Schloss Hohenheim sorgte für lebendigen Austausch. Eingeleitet wurde die Veranstaltung durch kurze Impulse von Martin Ries (Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz) sowie Prof. Dr. Claudia Bieling (Universität Hohenheim). Anschließend öffnete Dr. Christine Wenzl mit ihrer Keynote zur Außer-Haus-Verpflegung (AHV) in Bayern den Blick in die Ferne. Sie zeigte praxisnahe Herausforderungen und Lösungsansätze auf, die für Baden-Württemberg wertvolle Anknüpfungspunkte bieten.

Im Anschluss präsentierten Dr. Birgit Hoinle (Uni Hohenheim) sowie Projektpartner Andreas Greiner (Ökonsult) die zentralen Ergebnisse des Projekts „Strategien für mehr bio-regionale Produkte in der Gemeinschaftsverpflegung“ (BioRegioKantine). In der folgenden Diskussion standen zehn zentrale Hemm- und Erfolgsfaktoren im Fokus, die sowohl aus der Literaturrecherche als auch aus Stakeholder-Interviews abgeleitet wurden.

Stimmten die Teilnehmenden diesen Faktoren zu? Was würden sie ergänzen? Wie würden sie die Bedeutung gewichten?

Ergebnisse nach dem Voting (jede*r Teilnehmer*in hatte je 2 Punkte für Hemm- und Schlüsselfaktoren):

 

Das saisonale, bio-regionale Mittagessen machte das Thema zudem auf kulinarische Weise erfahrbar – die Diskussionen und Vernetzungen setzten sich auch beim Essen fort.

Vertiefte Diskussion zu Handlungsstrategien und praxisnahen Lösungen Am Nachmittag arbeiteten die Teilnehmenden in Kleingruppen an den Handlungsstrategien und Herausforderungen für eine stärkere Umsetzung bio-regionaler Produkte in der Gemeinschaftsverpflegung in Baden-Württemberg. Die vier Themenbereiche waren:

  • Regulatorische und finanzielle Instrumente,
  • Kooperation entlang der Wertschöpfungskette,
  • Maßnahmen zur Transformation in den Küchen,
  • Maßnahmen der Bildung und Kommunikation.

In jeder Gruppe wurden die erarbeiteten Maßnahmen diskutiert und weiterentwickelt. Eine Teilnehmerin fasste ihre Erfahrung treffend zusammen: "Es war bereichernd, dass alle aus der Praxis kamen – so konnten wir direkt auf hohem Niveau diskutieren."

Der Endspurt für den Abschlussbericht

Für unser Forschungsteam war der Workshop besonders wertvoll: Der direkte Feedback-Loop mit „Expert*innen hilft uns, die Maßnahmen gezielt auf die Praxis auszurichten. Unser Ziel war es, unsere Forschungsergebnisse möglichst schnell an relevante Akteur*innen zu bringen und direkt mit ihnen weiterzuentwickeln“.

Nun beginnt die finale Phase: Das gesammelte Feedback wird in den Abschlussbericht eingearbeitet, der im April veröffentlicht werden soll. Ein besonderer Dank gilt unserem engagierten Projektteam, ohne deren Unterstützung dieses interaktive Dialogformat nicht möglichgewesen wäre!


Zurück zu Aktuelles