2. Besuch in der Mensa des Friedrich-Schiller-Gymnasium Pfullingen

© Universität Hohenheim
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Bei unserem Besuch in der Mensa des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Pfullingen wurden wir sehr freundlich von Frau Pfleiderer, der Leiterin der Mensa, in Empfang genommen. Nachdem wir passende Kleidung angelegt und eine kurze Hygieneeinweisung erhalten haben, durften wir die gesamte Zubereitung der Speisen begleiten.

Die Mensa hat montags, dienstags und donnerstags von 11:55 Uhr bis 13:30 Uhr geöffnet. Am Mittwoch finden Schüler-AGs statt, weshalb es statt der regulären Mensa ein gesundes Pausenvesper zum Beispiel in Form eines Körnerbrötchens mit Belag und Gemüsesticks gibt. Freitags findet keine Mittagsschule statt, daher bleibt die Mensa geschlossen.

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Ein besonderes Merkmal der Mensa am FSG Pfullingen ist die aktive Beteiligung von Eltern, Schülern und Lehrern. Etwa 80-100 Kocheltern engagieren sich ehrenamtlich in der Mensa und bereiten alle 4 Wochen rund 215 Mittagessen zu. Die Speisepläne sind sehr abwechslungsreich und wiederholen sich lediglich alle 8-10 Wochen. Eltern bereiten die Mahlzeiten zu, Schüler:innen helfen regelmäßig beim Abwasch und die Lehrkräfte übernehmen die Kassiertätigkeit an den Kassen. Bezahlt wird das Essen mit Bargeld, um den Schülern einen guten Umgang mit Geld näherzubringen. Eine vorherige Bestellung der Mahlzeiten ist nicht erforderlich, es sei denn, es müssen spezielle Allergene berücksichtigt werden.

Am Tag unseres Besuchs stand das Gericht Sheperd‘s Pie in vegetarischer und fleischhaltiger Variante auf dem Speiseplan. Dazu gab es einen Salat und optional Quarkbällchen. Alle Gerichte wurden aus frischen Zutaten zubereitet und auch die Quarkbällchen von Hand geformt und einzeln herausgebacken. Beim Hospitieren haben wir einen guten Eindruck über die harmonische Atmosphäre und den Spaß am gemeinsamen Kochen gewonnen.

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Bei der Essensausgabe wurden die Portionsgrößen nach Wunsch variiert und auch ein Nachschlag war möglich. Wasser steht den Schüler:innen kostenlos zur Verfügung. Zusätzlich dazu gibt es Apfelsaft zu kaufen, der im Rahmen eines Schulprojektes aus Äpfeln von nahegelegenen Streuobstwiesen hergestellt wird.

Übrig gebliebene Speisereste dürfen die Kocheltern mit nach Hause nehmen, wodurch Abfälle vermieden werden und die Ehrenamtlichen einen kleinen Teil ihrer Arbeit zurückbekommen.

Am Morgen durften wir zudem Herrn Reinert kennenlernen und die Schüler seiner Klasse befragen. Herr Reinert engagiert sich sehr in der Mensa und organisiert u.a. die Einteilung des Spüldienstes und kassiert auch an der Kasse. Später zeigte er uns die Lagerung der Vorräte und erläuterte uns die Müllentsorgung, die über eine Biogasanlage läuft. Zudem konnten wir auch von den vielfältigen schulischen Aktionen rund um die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit erfahren. So gibt es zum Beispiel eine Nachhaltigkeits-AG und die Aktion „müllfreier Freitag“.