7. Besuch in der Mensa des Helene-Lange-Gymnasium Markgröningen
Die Mensa des Helene-Lange-Gymnasium in Markgröningen hebt sich in vielerlei Hinsichten von den anderen von uns besuchten Schulmensen ab. Das Team der Mensa besteht aus einem Koch und weiterem fest angestelltem Personal. Der Mensabesuch ist hier ein fester Bestandteil des Schultages und bereits in den Schulgebühren enthalten. Dadurch entfällt der Bezahlprozess und die Mensa hat eine sehr familiäre Atmosphäre. Täglich treffen sich die Schüler:innen zu festen Uhrzeiten für zwanzig Minuten zum gemeinsamen Mittagessen. Das Essen beginnt mit einer Minute der Stille und einem darauffolgenden lauten Gong. Dabei sitzen die Schüler:innen in fest vereinbarten Gruppen an kleinen Tischen, die sie selbst eindecken. Anschließend bedienen sie sich aus den Behältnissen in der Mitte des Tisches. Dies ermöglicht es jedem Kind, frei zu entscheiden, wie viel es essen möchte. In der Mensa gibt die Auswahl zwischen einem vegetarischen und einem fleischhaltigen Gericht.
Dazu gibt es einen Nachtisch. Auf lactose- oder glutenfreie Schüler:innen wird Rücksicht genommen und die Rezeptur der Speisen entsprechend angepasst. Auch ausgefallene Gerichte wie Rote-Beete-Küchlein oder Grünkernpasta stehen auf dem Speiseplan. Besonders beliebt sind jedoch klassische Gerichte wie Spaghetti Bolognese oder Linsen mit Spätzle.
Die Schüler:innen beteiligen sich auch am Aufräumen, indem sie Tische abdecken und Essensreste entsorgen. Während der großen Pause bietet das Mensapersonal zudem einen Pausenverkauf mit Gebäck, Obst und selbstgemachtem Müsli an. Dabei wird das Gebäck nicht in Tüten verpackt, sondern über einen Teller direkt an die Schüler:innen gegeben, was ebenfalls zur Reduzierung von Verpackungsmüll beiträgt.
Feedback an die Mensa, zu den gekochten Speisen oder auch Wünsche dürfen die Schüler:innen in einen Briefkasten werfen.
Bei unserem Besuch konnten wir mit vielen Schüler:innenn sprechen. Die Schüler:innen haben auch unsere Fragebögen zu Themen rund um die Nachhaltigkeit in ihrer Schulmensa ausgefüllt. Des Weiteren konnten wir das Küchenpersonal interviewen. Einblicke in die Küche waren leider nicht möglich. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse nach der Auswertung der Fragebögen.