3. Besuch in der „FRENSA“ in Tübingen

In der Mensa der Französischen Schule Tübingen (Gemeinschaftsschule) engagieren sich ehrenamtliche Kocheltern gemeinsam mit Vollzeitangestellten, um für die Schüler:innen der Klassenstufen 1-6 gesunde und nachhaltige Mahlzeiten zuzubereiten. Zusätzlich unterstützen die Sechstklässler bei der Essensausgabe.

© Universität Hohenheim
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Die Schulmensa, auch FRENSA genannt, bietet einmal pro Woche Fleisch und/oder Fisch an. An den übrigen Tagen stehen ausschließlich vegetarische Gerichte auf dem Speiseplan, ergänzt durch Rohkost oder Salat und entweder Obst oder einen Nachtisch. Im Durchschnitt werden täglich 280 Mahlzeiten ausgegeben. Als Bestandteil der Ganztagesschule essen alle Schüler:innen gemeinsam in der Mensa zu Mittag, was eine genaue Kalkulation der benötigten Zutatenmengen ermöglicht.

Die Schüler:innen sitzen in der Mensa nach Klassenstufen geordnet in Reihen an Tischen. Eine Besonderheit der FRENSA ist das Selbstbedienungssystem: Die Kinder bedienen sich selbstständig von Behältern mit Essen, die in der Mitte der Tische platziert sind. Dieses System hilft, Essensreste zu minimieren, da die Kinder ihre Portionsgrößen selbst bestimmen können. Zusätzlich helfen die Kinder beim Eindecken der Tische mit Tellern, Gläsern und Besteck und übernehmen so Verantwortung.

© Universität Hohenheim
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Im Rahmen des Projekts „Pädagogisches Kochen“ unterstützen jeweils zwei Sechstklässler für vier Tage die Schulküche. Dadurch erhalten sie wertvolle Einblicke in die Arbeit und die vielfältigen Aufgaben in der Mensa.

Die Schulmensa legt großen Wert auf die bewusste Verwendung von hochwertigem Fleisch sowie lokalen und saisonalen Produkten. Um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, nimmt die Mensa am Foodsharing teil. Essensreste von den Tellern werden an ReFood Biogasanlagen weitergegeben.

Einen anschaulichen Einblick in den Mensaalltag bietet auch das Video auf der Webseite der FRENSA.

In der FRENSA konnten wir ebenfalls unsere Fragebögen an die Schüler:innen und an der Mensa beteiligten Personengruppen verteilen.

Wir sind begeistert über die hohe Beteiligung an unserem Projekt und hoffen, dass die hohe Anzahl an Teilnehmern zu einem repräsentativen Ergebnis nach der Auswertung beitragen werden